Sie möchten Ihr Haus zu einem guten Preis verkaufen? Dabei stellt sich die Frage, wie dieser Preis ermittelt werden soll. Um sich optimal auf dem Immobilienmarkt zurecht zu finden, stoßen Sie im Internet immer wieder auf verschiedene Rechnungsarten, Ermittlungsverfahren und Preistypen. Im ersten Schritt sollten Sie sich die Unterschiede zwischen Marktpreis, Angebotspreis und Verkaufspreis bewusst machen, sodass Sie einen ersten Eindruck vom möglichen Erlös erhalten.

Haus verkaufen – Warum der Immobilienwert nicht dem Verkaufserlös entspricht

Jeder möchte beim Verkauf der eigenen Immobilie natürlich den besten Verkaufserlös erzielen. Doch die eigene Preisvorstellung, die realistische Werteermittlung und der Preis, den ein Interessent zu zahlen bereit ist, unterscheiden sich meist beträchtlich und werden zusätzlich von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst. Wenn Sie Ihr Haus verkaufen möchten, sollen Sie sich zunächst mit den verschiedenen Preisarten auskennen, um den späteren Erlös besser planen und berechnen zu können.

Im folgenden Abschnitt erläutern wir Ihnen die drei wichtigsten Preise beim Hausverkauf:

Der Marktpreis

Der Marktpreis bzw. Tagespreis für die eigene Immobilie, ergibt sich aus dem Vergleich ähnlicher Objekte mit gleichwertiger Lage zu einem bestimmten Zeitpunkt. Hierbei wird der Durchschnitt dieser Vergleichsobjekte herangezogen. Angebot und Nachfrage sind immer sehr unterschiedlich und sollten dabei beachtet werden. Bei einem höheren Angebot sinkt der Preis, bei einer höheren Nachfrage steigt dieser wieder. Wenn beispielsweise zwei identische Häuser sich ein wenig von der Lage her unterscheiden, kann es eine deutliche Auswirkung auf den Marktpreis haben. In manchen Bezirken ist die Nachfrage höher und daher kann auch hier ein höherer Markpreis angelegt werden. Aktuelle Trends, sowie regionale Alleinstellungsmerkmale können helfen, um den Marktpreis einschätzen zu können.

Der Angebotspreis

Wenn mit dem Verkauf der Immobilie Gewinn generiert werden soll, landet der Angebotspreis auf dem Markt. Meist wird dieser Preis höher angesetzt, um Verhandlungsspielraum zu schaffen und den Eindruck beim Käufer zu erwecken, dass man beim Preis gerne ein Stück entgegenkommt. Der Angebotspreis setzt sich aus dem aktuellen Marktpreis plus 5%-10% Aufschlag zusammen. Ein zu hoher Angebotspreis wirkt jedoch abschreckend und sorgt dafür, dass ihr Haus sehr lange auf dem Markt, ohne wirkliche Interessenten, verweilt. Wenn der Preis wiederum zu niedrig ist, wird entweder Ihre Gewinnspanne deutlich reduziert, oder der Verhandlungsspielraum ist nicht vorhanden.

Der Verkaufspreis

Beim Verkaufspreis handelt es sich um den Preis, der auf dem Markt mit dem Hausverkauf tatsächlich erzielt wird. Wenn Sie Ihr Haus nicht eigenständig verkaufen, sondern einen Immobilienmakler engagiert haben, muss ein Gesamtverkaufspreis angegeben werden. Dabei wird auf dem eigentlichen Verkaufspreis noch folgende Gebühren und Steuern draufgerechnet:

  • Notargebühren
  • Maklergebühren
  • Grunderwerbssteuer

Diese Faktoren sollten bei der Preisfindung unbedingt mit einberechnet werden. So kann es sein, dass der Gesamtverkaufspreis bis zu 15% höher ist, als der eigentliche Verkaufspreis.

Die optimale Preiskalkulation für den Hausverkauf!

Wenn Sie Ihr Haus erfolgreich verkaufen möchten, sollte der Kaufpreis realistisch sein. Dabei sind gute Kenntnisse des regionalen Immobilienmarktes ausschlaggebend für die Werteermittlung der eigenen Immobilie und damit auch für den Angebotspreis. Da die Wertermittlung nicht ganz einfach ist, können Sie sich auch immer einen Sachverständigen oder Gutachter dazu holen, der Ihnen eine optimale Preiskalkulation berechnen kann.

Wenn Sie weitere Informationen zum Hausverkauf und der einhergehenden Werteermittlung Ihrer Immobilie erfahren möchten, können wir Ihnen unseren wertvollen Ratgeber ans Herz legen. Hier erfahren Sie alles rund um die Ermittlung des Verkaufspreises und welche Fehler es dabei zu vermeiden gilt.

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Im Ratgeber finden Sie alles zur Wertermittlung Ihrer Immobilie

Über den Autor

CHRISTIAN
RETTSTADT

Nach seiner Ausbildung zum Kaufmann in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft und später zum Immobilienfachwirt arbeitete Herr Rettstadt als Grundstückseinkäufer für zwei in München ansässige Bauträger. Schon 1990 selbstständig gründete er mit Partnern drei noch heute erfolgreich tätige Immobilienunternehmen. Hauptverantwortlich für den Grundstückseinkauf handelt er als geschäftsführender Gesellschafter der RV Wohnbau GmbH.

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  • Christian Rettstadt